September 5, 2021

Demenz Pflege zu Hause - Denke dabei auch an dich!

In deiner Rolle als „Pflegender Angehöriger“ bist du jeden Tag gefordert. Die Demenz Pflege nimmt dich voll in Anspruch. Du tust Dinge, die du noch nie vorher getan hast! Ja, an die du noch nicht einmal gedacht hast!

Dazu kommt noch, dass es sich bei den zu betreuenden Personen in aller Regel um sehr nahestehende Personen, also z.B. deine Mutter oder deinen Vater, handelt.

Das ist auch psychologisch eine ganz enorme Belastung, denn plötzlich sind aus den Vorbildern deiner Kindheit hilfsbedürftige Personen geworden, die auf deine Hilfe angewiesen sind.


Kostenloses E-Book


Demenzbetreuung Zuhause

Tipps für Angehörige von

Menschen mit Demenz

* = Pflichtfeld

Wir versenden kein Spam und achten 100% auf die Datenschutzrichtlinien!

Diese Belastungen der Demenz Pflege und Betreuung für dich, also die körperlichen als auch die psychischen, sind zermürbend und zerren an deinen Kräften – und an deiner Gesundheit!

In einem anderen Beitrag haben wir schon auf die enorme Wichtigkeit von genügend Schlaf hingewiesen. Eine so simple wie wirkungsvolle Methoden, wieder zu Kräften zu kommen.

Aber nur ausreichend Schlaf wird nicht reichen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wer der wichtigste Mensch in deinem Leben ist? Spontan würden die meisten Menschen mit „mein Partner“, „meine Kinder“ oder „meine Eltern“ antworten.

Doch eine Person wird bei dieser Betrachtung immer wieder übersehen – du selbst!

Was wäre denn, wenn du nicht da wärst? Wer würde denn in deine Rolle schlüpfen? Glaubst du, deine Rolle im Leben kann einfach so ersetzt werden?

Natürlich nicht!

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!

Du bist wichtig! Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben! Sei dir dessen bewusst!

Die meisten von uns neigen dazu, die eigene Bedeutung herunterzuspielen, sich selbst nicht wichtig zu nehmen. Alles andere scheint uns immer großartig und bedeutend, unsere eigene Leistung dagegen austauschbar.

Merkwürdigerweise werden wir auch so erzogen. „Eigenlob stinkt“ ist ein typischer Glaubenssatz, mit dem wir aufgewachsen sind und den wir verinnerlicht haben.

Teste dich einmal selbst: Denke mal kurz darüber nach, was du glaubst, besonders gut zu können. Und dann, wo du meinst, noch Defizite zu haben.

Garantiert fielen dir für die „Defizit-Liste“ spontan mehr Punkte ein als für die „Kann-ich-gut-Liste“.

Und das, obwohl du gerade die große Aufgabe der Demenz Pflege und Betreuung einer lieben Person übernommen hast!

Das ist großartig, das ist bewundernswert! Jeder sollte dir dafür höchsten Respekt zollen!

Lobe dich selbst!

Und mit „jeder“ bist auch du selbst gemeint! Also fange damit direkt an: Lobe dich selbst, beschenke dich selbst, lasse es dir gut gehen! Du hast es verdient!

Es gibt sicherlich viele Dinge, über die du dich freuen würdest. Welche das sind, kannst nur du selbst entscheiden. Wichtig ist vor allem, dass du dir dessen bewusst wirst, wie stärkend ein Lob wirkt! Mache dir bewusst, was du leistest und dass du es verdient hast, besonders behandelt zu werden.

Wie könnte das bei dir aussehen? Was gibt dir die Bestätigung, die du brauchst um mit voller Kraft und Tatendrang den nächsten Tag anzugehen?

Es könnte ein Geschenk an die selbst sein, etwas was du dir schon lange gewünscht hast aber immer wieder aus verschiedenen Gründen verworfen hast. Nun ist der Zeitpunkt gekommen!

Vielleicht besondere Pralinen, ein guter Wein, ein schönes Kleidungstück, das dich schon lange im Schaufenster anguckt oder auch ein Verwöhn-Wochenendtrip in die Berge.

Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass du Großartiges leistest, dich selber dafür lobst (und hoffentlich auch viel Anerkennung von anderen bekommst!) und dich dann auch dafür beschenkst.

Denke daran: Die Anerkennung von anderen kannst du nicht erzwingen. Wenn du das versuchst, kann das ganz schnell in Frust enden – und dir noch mehr Kräfte rauben!

Die Anerkennung deiner eigenen Leistung sollte von dir selbst, von ganz innen kommen. Sie wird dich stärken und motivieren, weiterhin für deine Liebsten da zu sein!

So schaffst du das auch:

  • Mache dir bewusst, dass du ein besonderer Mensch bist, denn du hast mit der Betreuung deiner Eltern eine sehr anspruchsvolle und kraftzerrende Aufgabe übernommen, die längst nicht jeder bereit ist zu übernehmen!
  • Feiere dich selbst dafür, lobe und belohne dich!
  • Warte nicht auf das Lob und die Anerkennung von außen. Wenn es kommt, genieße es, wenn nicht, vermeide jede Form von Gram, das würde nur unnötig Kraft kosten.


{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>